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48. Tagung zum humanitären Völkerrecht in Münster

Münster, 22.11.2022. Zur 48. Tagung zum humanitären Völkerrecht hat der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, am Montag, 21.11.2022, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im DRK-Tagungshotel Münster begrüßt, unter ihnen Christina Halstenberg-Bornhofen, Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes, Danja Blöcher, Referentin im Bundesministerium der Verteidigung, Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze vom Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum, und die Landeskonventionsbeauftragten der DRK-Landesverbände Westfalen-Lippe und Nordrhein, Dr. Moritz Philipp Koch und Michael Sieland.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Landesjustizprüfungsamt und dem Ministerium der Justiz in Nordrhein-Westfalen. Die Tagung zum humanitären Völkerrecht verbindet unsere Häuser seit vielen Jahrzehnten sehr eng. Als Ort des Westfälischen Friedens von 1648 ist Münster ein wichtiger Ort für eine Auseinandersetzung mit dem humanitären Völkerrecht“, erklärte DRK-Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur zu Beginn der zweitägigen Tagung.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Tagung vom 21. und 22. November war der Krieg in der Ukraine. So gab es u.a. Referate zu den Themen „Rechtlicher Rahmen des Ukraine-Konflikts“ und „Das internationale Völkerstrafrecht im bewaffneten Konflikt in der Ukraine“. „Die Verbreitung des humanitären Völkerrechts ist heute wichtiger denn je. Die Gräuel der Kriege und Weltkriege werden aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage schmerzhaft in Erinnerung gerufen und gehen uns allen sehr nahe. Der Schutz von Menschen, die von bewaffneten Konflikten betroffen oder an diesen beteiligt sind, bildet den Kern des humanitären Völkerrechts“, betonte Dr. Fritz Baur.

Die jährliche Tagung der beiden DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe findet seit 1976 in Zusammenarbeit mit der Justizverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen statt und richtet sich an Rechtsreferendare, Beamte, Richter und Offiziere der Streitkräfte. Sie geht auf eine Initiative des 2016 verstorbenen ehemaligen Vizepräsidenten und Landesjustitiars des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Edgar Neutzer zurück. Seit 1988 wird die Tagung durch das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum unterstützt. In der Verbreitungsarbeit des DRK zählt sie bundesweit zu den wesentlichen Veranstaltungen.

Foto: Julia Ikstadt