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Erster landesweite Katastrophenschutztag NRW in Bonn

Bonn, 02.10.2021. Unter dem Motto „Blackout – Was geht, wenn nichts mehr geht?“ informierten sich am Samstag den 02. Oktober auf dem Bonner Münsterplatz tausende Besucherinnen und Besucher darüber, wie man sich bestmöglich für den Ernstfall wappnen kann.

„Ein Stromausfall ist ein Totalausfall. Dann geht nichts mehr, wie viele bei der Hochwasser-Katastrophe im Juli leidvoll erfahren mussten. Gerade deshalb sollten wir uns bestmöglich vorbereiten“, sagte Innenminister Herbert Reul. „Ein Katastrophen-Szenario durchzuspielen kann Leben retten“, so der Minister und verwies auf die zahlreichen Angebote des Aktionstags: So konnten die Besucherinnen und Besucher lernen, wie man bei einem Stromausfall kommunizieren kann. „Kein Strom heißt oft: keine Versorgung der Sendemasten und auch kein Handy-Empfang“, so Reul.

Neben dem Hauptthema Stromausfall widmete sich die Veranstaltung dem Katastrophenschutz und dem Ehrenamt im Allgemeinen. NRW-Innenminister Reul und BBK-Präsident Armin Schuster nahmen sich am Stand des Deutschen Roten Kreuzes viel Zeit und sprachen dabei mit den Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverbandes Bonn. Der Minister dankte dabei allen Hilfskräften für ihren tagtäglichen Einsatz: „Sie sind für uns unersetzlich! Ohne Sie geht es nicht“, so Reul.

Ursprünglich war der Katastrophenschutztag bereits für das vergangene Jahr geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie musste er jedoch ausfallen. „Ich bin froh, dass wir den Katastrophenschutztag in diesem Jahr endlich durchführen. Wir erzeugen so Aufmerksamkeit für ein Thema, das uns alle angeht“, so der Minister. „Auch in Deutschland sind wir nicht vor schweren Unglücksfällen gefeit. Es ist daher wichtig, dass die Bevölkerung als ganze regelmäßig informiert und sensibilisiert wird“, sagte Reul. Gleichzeitig sei der Katastrophenschutztag ein Tag der Wertschätzung und der Werbung für alle ehrenamtlichen Kräfte, so der Minister.

Der Aktionstag ist Teil der Strategie zur Stärkung des Ehrenamtes im Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen. Seit Beginn der Legislaturperiode entwickelt das nordrhein-westfälische Innenministerium hierzu gemeinsam mit Organisationen aus dem Katastrophenschutz verschiedene Projekte und Maßnahmen.