Aktuelles

·

Erfolgreiche 51. Tagung zum Humanitären Völkerrecht in Münster: Fokus auf die Verbreitungsarbeit und den Moot Court

Fotos © Christian Kamp, DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V.

Münster, 28.01.2024. Der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. blickt auf eine erfolgreiche 51. Tagung zum Humanitären Völkerrecht zurück, die gemeinsam mit dem DRK Landesverband Nordrhein e.V., dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum und dem Landesjustizprüfungsamt im Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen organisiert wurde. Die Veranstaltung fand am 27. und 28. Januar 2025 im DRK-Tagungshotel in Münster statt.

Bedeutung des Humanitären Völkerrechts hervorgehoben:

Die Tagung betonte die zentrale Rolle des Roten Kreuzes bei der Verbreitung des Humanitären Völkerrechts. Die Präsidenten der beiden DRK-Landesverbände Dr. Fritz Baur und Dr. Alexander Schröder-Frerkes hoben hervor, dass die Förderung des Humanitären Völkerrechts unerlässlich sei, um den Schutz von Menschen in bewaffneten Konflikten zu gewährleisten. Die Tagung hat wertvolle Einblicke und Diskussionen zu aktuellen Herausforderungen geliefert.

Höhepunkte und Vorträge:

  • Dr. Heike Spieker präsentierte die Bedeutung des Humanitären Völkerrechts in aktuellen bewaffneten Konflikten.
  • Dr. Katja Schöberl erläuterte die Bedeutung der internationalen Konferenz des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes.
  • Regierungsdirektor Wolfgang Haager teilte praktische Einblicke aus dem Humanitären Völkerrecht.
  • Kai Budelmann beleuchtete die Zulässigkeit zwischenstaatlicher Gewalt.
  • Michael Sieland untersuchte die Rolle der Neutralität in der humanitären Hilfe.
  • Timeela Manandhar diskutierte die Verbindung zwischen Völkerstrafrecht und bewaffneten Konflikten.

Schwerpunkt: Moot Court

Ein besonderes Highlight der Tagung war der Moot Court, bei dem die Teilnehmer in die Rolle von Anwälten schlüpften und einen fiktiven Fall aus der Region Makaronia verhandelten. Dieser Fall veranschaulichte die komplexen Fragen des Humanitären Völkerrechts und bot den Jurastudenten und Nachwuchsanwälten eine praxisnahe Gelegenheit, ihre juristischen Fähigkeiten zu erproben. Dr. Mareike Büscher, Vertreterin des Justizministeriums in Nordrhein-Westfalen, betonte, dass der Moot Court den hohen Praxisbezug und die Relevanz des Humanitären Völkerrechts in realen Konflikten zeigt.