Das Verbindungsbüro des Deutschen Roten Kreuzes bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen (Rotkreuz-Büro NRW) bündelt die politische Interessenvertretung der DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie des DRK-Blutspendedienstes West. Durch den Stelleninhaber soll die Verbindung zwischen dem Deutschen Roten Kreuz einerseits und den Vertretern der Landespolitik andererseits nachhaltig gefördert und gefestigt werden.
Das Verbindungsbüro unterrichtet die Organe der DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie des DRK-Blutspendedienstes West über die aktuelle politische Lage und Entwicklung und vertritt gleichzeitig die Anliegen des Deutschen Roten Kreuzes gegenüber den politischen Entscheidungsträgern am Sitz von Landtag und Landesregierung.
Die Arbeitsweisen des Verbindungsbüros sind vielfältig und reichen von der inhaltlichen Begleitung von Gesetzen und wesentlichen Vorhaben der Landesregierung, über den persönlichen Dialog mit Politikern und Beamten in den Ministerien und Dienststellen des Landes, Fachkonferenzen und Vorträgen bis hin zu Gesprächsforen vor Ort.
Im Wesentlichen geht es bei der Errichtung des Verbindungsbüros um drei Zielsetzungen:
- Wahrung der originären Interessen des Deutschen Roten Kreuzes als Partner des Staates im humanitären Bereich wie auch als Akteur in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.
- Wahrnehmung der sozialanwaltlichen Rolle des Deutschen Roten Kreuzes für Menschen, deren Stimme in der Politik nur unzureichend gehört wird. Gleiches gilt für bestimmte Themen, die im politischen Diskurs ungehört zu bleiben drohen.
- Nachhaltige Sichtbarmachung des Deutschen Roten Kreuzes in der und für die Politik.
Leiter des Verbindungsbüros ist Assessor Dr. Sascha Rolf Lüder.
Geboren 1971 in Hagen, aufgewachsen in Herdecke, 1990 bis 1994 Studium der Rechtswissenschaft in Bochum und Cambridge, 1995 erste juristische Staatsprüfung in Düsseldorf, 1996 bis 1998 juristischer Vorbereitungsdienst in Dortmund, Unna, Lüdenscheid, Bonn und Brüssel, 1998 zweite juristische Staatsprüfung in Düsseldorf, 2004 Promotion in Bochum.
Berufliche Verwendungen als Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum, als Referent beim Generalbevollmächtigten der Johanniter bei der Europäischen Union in Brüssel, als Wissenschaftlicher Referent im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge in Frankfurt a.M. und als Justitiar des DRK-Blutspendedienstes West in Hagen.
Veröffentlichungen und Vorträge zum rechtlichen und politischen Umfeld der Mitwirkung im Sozial- und Gesundheitsbereich sowie in Katastrophenschutz, Zivilschutz und Gefahrenabwehr auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene.
